0
Oh du mein Rad ich liebe Dich. Auf dich stets verlass ich mich. Bist getreu an meisten Tagen, hast nur selten ein paar Plagen. Wer kann es dir auch schon verübeln? Wirst geschunden auf den Hügeln. Rauf und Runter! Trotzt Regen, Dreck und Stock und Hitze. Ich häng an dir! Wie ein Ferkel an der Zitze.
Was wäre ich nur ohne dich? All die Zeit, ich bräuch‘t sie nicht. Könnt dich nicht pflegen, nicht anschauen, dir keine Teile neu anbauen. Könnt dich nicht fahren, oh ja wie gern… Fahr ich dich, fährst du mich.
Stahl. 25 CroMo 4 gemufft. Die Träume der Verfolger, schon sind sie verpufft. Fährst rasant, schaust aus galant, bist so stark, so schön, so edel… Du! Bist Mein Drahtesel.
Ich schnall dich mit dem Abus an, was Besseres man nicht finden kann. Tot umfallen möchte ich eher, dich geb‘ ich nicht mehr her. Dein Antlitz, deine Seele, deine Zierde, deine Kraft. Mein Herz es schlägt für dich. Liebes Fahrrad, bitte verlass mich nicht.