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Ihr ganzen Rennradfahrer*innen und Performance-Highlights, aus-dem-Café-in-den-Feierabend-Flitzer, Rennrad kann ich nicht brauchen, da passt kein Kindersitz drauf; Sportlenker ist unpraktisch, wenn man sich in Berlin-Kreuzberg an den Schlange stehenden Autos vorbeischiebt, und nen Profi-Helm kenne ich bislang nur von den dopenden Tour-de-France-Radlern. Trotzdem, oder gerade deshalb, will ich so ein Teil auch mal ausprobieren. Andere haben Funktionsjacken in der U-Bahn an, die sie für ne Arktis-Expedition tragen könnten, haben 1.000 Euro teure Smartphones fürs Telefonieren und Chatten oder fahren geländegängige Autos, mit denen sie nen Dreitausender hochkämen. Anscheinend ist Overkill jetzt der neue Trend. Also her mit dem Rennrad-Helm für den urbanen Dschungel, her mit dem High-Tech-Teil für die empfindliche Birne, her mit dem neuesten Scheiß fürs zur-Schau-fahren im Trendbezirk Kreuzberg. Ich schreibe auch garantiert keine Rezension, in der das Wort "scheiß" vorkommt, versprochen.