Teste unseren Roadhelm – GameChanger
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VERPACKUNG
Hat die Verpackung dich optisch angesprochen?
Vorweg möchte ich mich bei ABUS bedanken, dass ich für den GameChanger-Test ausgewählt wurde. Außerdem war ich direkt von dem Service beeindruckt. Der E-Mail-Schriftverkehr ging schnell und die Lieferung war gefühlt im nächsten Moment da. Meine Wunschfarbe habe ich um 10 Uhr geschrieben und am nächsten Tag kam am Mittag das Paket an. Also ein schnelles Unternehmen mit einem schnellen Helm?
Die Versandkarton ist sehr stabil und genau auf die Größe der Produktverpackung abgestimmt. Die Produktverpackung ist ebenfalls aus festem Karton. Es ist ganz gut erkennbar wie der Karton zu öffnen ist; es steckt nämlich ein Schubfach darin. Das ist eine geeignete Lösung, damit der Helm beim Öffnen nicht herausfällt/-springt. Als gelernte Mediengestalterin im Printbereich achte ich auch auf Veredelungen im Druck. Das Logo und die Vektorgrafik des Helms sind mit einem klaren Lack hervorgehoben. Ich kann mir vorstellen, dass mich die Verpackung auch im Geschäft angesprochen hätte. Unter dem Karton versteckt ist ein kurzer Hinweis zum Gebrauch des Helms (und des Kartons) in großer Schrift.
Innen ist der Helm mit etwas grauem Schaumstoff ebenfalls sicher aufbewahrt. Dahinter fiel mir direkt ein Plastikbeutel auf, in dem ein schwarzer Schutzbeutel für den Helm enthalten ist. Das finde ich ganz besonders wichtig in dieser Preisklasse.
DESIGN
Spricht dich das Design des Helms an?
Ich habe den GameChanger bereits zuvor in einer Triathlon-Zeitschrift und auf Fotos von Profiradfahrern gesehen und habe mir direkt gewünscht, ich hätte auch so einen. Er ist so schön schlicht und die Metallic-Farben sprechen mich auch sehr an. Die wichtigsten Farben sind verfügbar, damit er zu jedem Rad oder jeder Bekleidung passend gekauft werden kann. Die Lüftungslöcher fallen in den schwarzen Elementen kaum auf.
Brillen lassen sich vorne und hinten in die Löcher stecken und wie in der Gesamtbewertung später zu lesen, funktioniert es, damit zu fahren. Ich bevorzuge die Variante am Hinterkopf.
PASSFORM
Hat sich der Helm gut einstellen lassen und an deine Kopfform angepasst?
Ich habe einen ziemlich großen Kopf für meinen kleinen Körper, da mein Kopf durch einen Helm noch größer wirkt, bin ich optisch selten damit zufrieden, aber ich finde in diesem Fall sehe ich nicht aus wie ein Alien. Auch wenn ich bei dem silbernen Helm das Wort „spacig“ häufig im Sinn habe. Im ersten Moment kam der Helm mir zu weit vor, aber da M für einen Kopfumfang von 52-58 cm gedacht ist und mein Kopfumfang 56 cm beträgt, liege ich deutlich im richtigen Bereich und nach der Optimierung der Einstellungen, fühle ich mich sicher.
Mit dem allseits bekannten Rädchen am Hinterkopf lässt sich die Weite einfach einstellen, damit er festsitzt. Für mich neu ist die Verstellmöglichkeit des Bogens am Hinterkopf nach unten, durch die ich den Pferdeschwanz mittig anstatt unten tragen kann. Das ist für uns Frauen natürlich ein ästhetischer Vorteil. Dann sitzt der Pferdeschwanz auch ganz gut, wenn der Helm abgenommen wird und danach (wie beim Triathlon) das Laufen dran ist. Allerdings bedarf es noch ein bisschen Übung, um den Pferdeschwanz schnell genug einzufädeln, um den Helm auch im Wettkampf so nutzen. Zudem stabilisiert die tiefere Platzierung am Hinterkopf den Helm zusätzlich.
Die Riemen habe ich so ziemlich auf engster Einstellung. Das Band muss ich dann etwas in dem V verstecken.
TRAGEKOMFORT
War es ein angenehmes Gefühl den Helm zu tragen? Auch nach einer längeren Tour? Hat dich die Leichtigkeit des Helms überzeugt?
Trotz dünner Polster trägt sich der GameChanger angenehm am Kopf. Der Helm ist 10 Gramm leichter als mein alter (Mountainbike-)Helm. Klingt wenig, ist allerdings leicht spürbar. Die Riemen schnüren nicht ein und sitzen genau an den richtigen Stellen. Leider habe ich noch keine lange Tour geschafft, aber als ich nach kurzen Fahrten nachhause kam, habe ich den Helm erst spät abgesetzt, weil er mich nicht gestört hat.
OPTIMALE BELÜFTUNG
Hat sich die Belüftung des Helmes positiv auf deine Fahrweise ausgewirkt?
Dadurch, dass der Pferdeschwanz beim GameChanger nicht so dicht am Nacken liegt, fühlt es sich am Hinterkopf direkt luftiger an. Ich habe gerade am Hals gerne Luft, da ich mich sonst einengt fühle und nicht so frei in der Bewegung bin. Dies fördert der Helm. Es kommt nicht so viel Luft von oben hinein, wie bei meinem Mountainbike-Helm, aber ich habe trotzdem gemerkt, dass Luft an die Kopfhaut kommt. Er soll ja auch aerodynamischer sein. Ebenso zuhause auf der Rolle wurde mein Kopf nicht zu warm (bzw. nicht wärmer als sonst beim Indoortraining).
GESAMTBEWERTUNG
Wie und wo hast du den Helm für dich genutzt? Was hat dich bei diesem Helm am Meisten überzeugt? Würdest du den Helm Freunden weiterempfehlen?
Ein Test im Sommer wäre für mich noch aussagekräftiger gewesen, aber der GameChanger hat mich auch in der kurzen Zeit zwischen Regen, Erkältung und kleiner Verletzung, überzeugt.
Zunächst habe ich einen Vergleich mit meinem Mountainbike-Helm auf einem stillgelegten Flugplatzgelände gemacht (die Start- und Landebahn ist Privatgrund, daher nur auf den gut geteerten Straßen, an denen sich Gewerbe angesiedelt hat). Es war an dem Tag nicht ganz so windig, aber ich habe ein Gefühl dafür bekommen, wie sich der Helm unterscheidet. Ich hätte den Unterschied gern gemessen, aber dazu wäre für ein aussagekräftiges Ergebnis sicher noch ein Wattmessgerät notwendig (muss ich mir nächstes Jahr unbedingt zulegen).
Bei weiteren Touren mit dem Mountainbike auf den aufgerissenen Fahrradwegen und hubbeligen Feldwegen habe ich außerdem getestet, wie die Brille vorne und hinten in den Löchern hält. Im Nachhinein habe ich festgestellt, dass meine andere Brille besser gepasst hätte, aber die getestete Brille ist nicht verrutscht oder heruntergefallen. Ich würde die Brille während der Fahrt, wenn ich sie nicht benötige, immer in den Löchern am Hinterkopf platzieren, wo sie die Aerodynamik sicher auch weniger stört.
Des Weiteren habe ich die Belüftung noch auf dem Rollentrainer auf die Probe gestellt.
Ich denke, ein wichtiges Kaufkriterium für diesen Helm ist die Aerodynamik in Abstimmung mit der Belüftung. Der Helm ist sicherlich viel aerodynamischer als die meisten Rennradhelme, aber noch kein kompletter Zeitfahrhelm, der keine Luft mehr an den Kopf lässt. Außerdem sieht er schick aus und es ist spürbar, dass sich Menschen Gedanken darum gemacht haben, was dem Sportler wichtig ist. Mit diesem Helm muss ich im Wettkampf einfach schneller sein.
Ich habe ABUS eher aus der Kindheit und somit als nicht so trendige Marke in Erinnerung, aber durch den GameChanger ist ABUS mir als moderne Marke bewusst geworden und ich sehe viel Erfolgspotential in dem Helm, der das Markenimage nach vorne bringt.